Montag, 29. Dezember 2008

Saadiyat Island

Auf Deutsch übersetzt heisst Saadiyat Island „Insel des Glücks“. Die Insel liegt nordöstlich der Stadt Abu Dhabi, weniger als einen Kilometer vom Hafen Port Zayed entfernt. Sie hat eine fast dreieckige Form und eine Fläche von 27 km2

Über die Insel führt ein Teil der neuen Saadiyat Autobahn die Abu Dhabi mit Dubai verbindet. Diese Autobahn unterstützt die Entwicklung der Insel, bietet sie doch eine schnelle Anbindung der Insel zum Flughafen und zum bestehenden Geschäftsviertel in der City.

Ist die Autobahn mal eröffnet, wird sie auch das Tor sein für Besucher dieser Insel und einen massgebenden Beitrag zum Wachstum von Abu Dhabi leisten.

Im Jahr 2004 entstand bei der Abu Dhabi Tourismus Behörde die Vision, Saadiyat Island in eine auf Öko Tourismus basierend Touristendestination zu verwandeln, dessen Schwerpunkt ein neues Kulturzentrum (Cultural District) sein soll.

Der Grundgedanke dieser Vision war, dass durch das Eerstellen dieses Kulturzentrums, jeder auf dieser Welt der mit Kultur und Kunst etwas zu tun hat diese Insel jährlich ein bis mehrere male besuchen wird. Dies soll erreicht werden durch das Darstellen von wechselnden Ausstellungen in Partnerschaft mit Weltklasse-Museen sowie auch durch permanente Ausstellungen in zu erstellenden spektakulären Museen.



Nebst dem riesigen Kulturzentrum mit vier Museen und einem Haus für darstellende Kunst entsteht auf der Insel bis 2018 noch folgendes:

29 Hotels mit ca. 7000 Zimmern, wovon ein 7 Sterne Hotel
Drei Yachthäfen
Zwei Golfplätze
8000 private Villen
38 000 Wohnungen

Einen Teil dieser Projekte kann man auf diesem Bild erkennen. Alle diese Bilder habe ich in einer Ausstellung zum Projekt Saadiyat Island aufgenommen. Leider ist die Qualität nicht immer so wie man sich das gewohnt ist aber ich hoffe doch, dass die Idee in etwa rüber kommt.




SHEIKH ZAYED NATIONAL MUSEUM

Mit dem Sheikh Zayed National Museum entsteht auf Saadiyat Island eine kulturelle Institution zu Ehren von Sheikh Zayed Bin Sultan Al Nahyan, dem ersten Präsidenten und Gründer der Vereinigten Arabischen Emirate. Das britische Architekturbüro Foster & Partners wird bis Ende 2010 das Projekt realisieren.

Beherbergen wird das National Museum die Gebiete kulturelles Erbe, Umwelt, Entwicklung und Veränderung der Emirate.

Obwohl dieses Museum als erstes eröffnet werden soll, war dieser Teil der Ausstellung noch nicht offen, sodass ich leider keine Bilder zeigen kann.


GUGGENHEIM ABU DHABI MUSEUM

Entworfen wurde es vom Architekt Frank Ghery. Sein bisher bekanntestes Projekt ist sicher das Guggenheim Museum in Bilbao.

Die Grundidee war ein Museum zu kreieren, welches aus verschiedenen Galerien besteht. Galerien mit den unterschiedlichsten Dimensionen und Formen, die eine enorme Flexibilität für das Organisieren aller möglichen Arten von Shows ermöglicht. Es sollen auch Ausstellungen organisiert werden können die ihrer Grösse wegen in keinem anderen Museum der Welt abgehalten werden können.

Hier noch einige Daten zu diesem Museum:

Galerien für permanente Ausstellungen......12709 m2
Galerien für Spezialausstellungen..............4087 m2
Kunstausbildungszentrum........................683 m2
Theater............................................713 m2
Restaurant und Shops............................1761 m2
Öffentlicher Raum..............................10219 m2





LOUVRE ABU DHABI

Im Jahre 2007 haben die Regierungen von Frankreich und der Vereinigten Arabischen Emirate ein Abkommen unterzeichnet, das eine 30 Jährige Zusammenarbeit im Projekt Louvre zum Zweck hat.
Dazu wurde in Paris die Organisation Agence France-Muséums gegründet. Diese Organisation wird unter anderem zu den folgenden Themen Beiträge leisten:

- Wissenschaftliche und Kulturelle Projekte betreuen
- Entwicklungsstrategien erstellen
- Management und Personalausbildung durchführen
- Museumskonzept- und Konstruktionsüberwachung
- Assistenz bei der Beschaffung der permanenten Ausstellungsstücke

Es sind viele Französische Institutionen am Projekt Louvre Abu Dhabi beteiligt. Hier ein paar Beispiele:

Musée du Louvre
Musée d’Orsay
Centre Pompidou
Bibliothèque Nationale de France etc.

Der Architekt für dieses Projekt ist Jean Nouvel. Eines seiner bekanntesten Projekte ist das Arab World Institut in Paris.

Und hier die Daten zum Museum

Permanente Ausstellung............6000 m2
Temporäre Ausstellungen..........2000 m2
Ein Auditorium
Ein Informationszentrum

Auch hier einige Impressionen dieses aussergewöhnlichen Projektes.







MARITIME MUSEUM

Entworfen wurde dieses Museum von Tadao Ando aus Japan.

Das Respektieren der Natur, Landschaft und der maritimen Tradition war die Inspiration für das Architektonische Konzept dieses Museums. Die Form des Gebäudes, welches einem geschnitzten Körper gleicht, soll die Elemente Land und Wasser darstellen. Zwei Elemente die Abu Dhabi’s Kultur prägen. Die glänzende Oberflache verbindet das Wasser mit dem Festland und verstärkt somit das Thema des maritimen Museums.

Das Innere des Museums wird so gestaltet, dass es sehr an ein Schiff erinnern wird. Rampen und schwimmende Flächen werden dereinst die Besucher durch die Ausstellungsräume führen und damit das Thema des Museums noch mehr unterstreichen.

Im Untergrund entsteht neben dem Empfangsraum ein Aquarium enormer Grösse.

Das Museum, symbolisiert die Verwandtschaft zwischen Abu Dhabi’s maritimer Tradition und einem zukünftigen Zentrum der Arabischen Welt.

Auch zu diesem Werk gibt es ein paar technische Daten:

Galerien für permanente Ausstellungen.....4400 m2
Ausbildungszentrum.............................400 m2
Theater..........................................300 m2
Shops und Restaurants.........................550 m2
Öffentlicher Raum.............................1100 m2








PERFORMING ARTS CENTER

Dieses Center wurde von Zaha Hadid einer gebürtigen Irakerin entworfen, der bisher einzigen Frau die je den Pritzker Architektur Preis gewonnen hat.
Die sich im Bau befindende neue Shaikh Zayed Brücke (siehe 15.5.08 in diesem Blog) wurde auch von ihr entworfen und ist teilweise schon realisiert.
In der Schweiz ist die in England wohnende Architektin aufgrund ihres Projektes für das neue Stadt-Casino Basel bekannt.

Das Zentrum wird 62 m hoch und wird ein Teil einer ansteigenden Gebäudekulisse sein, welche vom Maritime Museum im Süden bis zum Guggenheim Museum im Norden reicht.

In modernsten Konzert und Theatersälen wird einmal das Feinste an Musik, Theater und Tanz zu sehen sein. Weltklasseaufführungen lokaler, regionaler und internationaler Artisten bringen die Vitalität von Liveaufführungen auf diese Insel.
Mit einem Institut für ausführende Kunst zur Förderung des Nachwuchses an Künstlern, Choreographen und Theaterdirektoren trägt das Zentrum einen wesentlichen Beitrag zum Kulturzentrum (Cultural District) Saadiyat Island bei.

Die technischen Daten zum Performing Arts Center:

Theater und Konzerthallen........16283 m2
Ausbildungszentrum...... ..........3577 m2
Kongresszentrum....................3849 m2
Shops.................................975 m2
Restaurants..........................1766 m2
Öffentlicher Raum..................7016 m2






Mittwoch, 17. Dezember 2008

37 Jahre Vereinigte Arabische Emirate, National Day 2008

Jeweils am 2. Dezember feiern die VAE ihren Nationalfeiertag. Aus diesem Anlass werden viele Geschäftshäuser wunderschön geschmückt.

Dies ist bereits das dritte mal, dass ich solche Bilder in meinem Blog veröffentliche. Es ist halt immer wieder schön.




















Bei den Hauptstrassen und Stadtautobahnen werden jeweils die Strassenbeleuchtungsmasten mit verschiedenen Motiven dekoriert.






Auch die Autos werden entsprechend verziert und mit den königlichen Hoheiten geschmückt. Am Abend des 2. Dezembers sind dann diese Fahrzeuge in einem Karnevalähnlichen Showdown zu sehen.













Selbst dieser alte VW Käfer wurde schön dekoriert. Diesen habe ich auf meiner Reise im Emirat Fujeirah entdeckt.



Montag, 15. Dezember 2008

Sankt Nikolaus in Abu Dhabi

Die Schweizer Botschaft hat alle ihre Landsleute, Kinder und Erwachsene, zu einem Chlausabend ins Hotel Beach Rotana eingeladen. Die Sponsoren waren lokal tätige Schweizer Firmen sowie die Botschaft.

Zum Empfang hat das entsprechend dem Anlass gekleidete Personal einen Glühwein serviert.



Der mit dem Schiff angekommene Samichlaus (Abu Dhabi liegt ja auf einer Insel) hat jedem, für den Anlass angemeldeten Kind, ein Geschenk überreicht.



Um den Hunger aller anwesenden zu stillen wurde ein typisch schweizerisches Nachtessen serviert, welches auch hier zur Jahreszeit passt ( wir haben auch Winter und mit leicht unter 20°C ist es auch kalt). Es bestand aus Raclette mit echtem Schweizer Raclettekäse und Älplermacceroni. Dazu konnte man sich auch am Salatbuffet bedienen, welches so richtig im Ethno-Look gestaltet war.



Selbstverständlich dürfen an einem Chlausabend auch die Gritibänzen nicht fehlen.



Für die musikalische Unterhaltung sorgten ein hoteleigener Personalchor sowie die Appenzeller Streichmusiker, die allerdings ohne Instrumente auftraten aber durch ihren Gesang überzeugten.





Das Finale war dann das Dessertbuffet. Allein schon die Aufmachung war sensationell. Von den Kalorien wollen wir hier nun nicht sprechen und Bilder anschauen macht ja bekanntlich nicht dick.












Reise durch die sieben Emirate

Eine glückliche Konstellation von Feiertagen ergab, dass in den Vereinigten Arabischen Emiraten vom 2.-13.12.2008 nicht gearbeitet wurde. Kommt noch dazu, dass jetzt, von den Temperaturen her gesehen, die schönste Jahreszeit ist. Diese Zeit nutzten wir aus um mit unserer Besucherin aus Deutschland die sieben Emirate zu bereisen.




Auf der Karte ist die Route eingezeichnet. Die ganze Reise ging über rund 1000 km. Das Ziel am ersten Tag war das Emirat Fujeirah, am Indischen Ozean gelegen.
Kurz nach Abu Dhabi durchfuhren wir die Wüste zwischen Al Ain und Dubai. Auf dem Bild ist die Dünenlandschaft zu sehen, die aber leider mit Hochspannungsleitungen „dekoriert“ ist.



Kurz danach ging es aber schon in eine Region mit recht hohen Bergen. Dabei haben wir einen kleinen Teil des Sultanats Oman durchquert, ohne aber an einen offiziellen Grenzposten zu gelangen. Der Grenzverlauf ist hier ziemlich undurchsichtig. Nicht nur zwischen den Ländern UAE und Oman sondern auch zwischen den Emiraten.







Meine weiblichen Begleiter haben dann auf einmal diese Naturschönheit entdeckt.



Er war offensichtlich der König dieser Gruppe, die sich in dieser kargen Landschaft mit wenig Fressbarem zufrieden geben muss.



Kurz danach durchfuhren wir das Wadi Al Helo. Dank dem vorhandenen Wasser haben die Bewohner dieses Dorfes die Strasse mit wunderschönen Bougainvilleas geschmückt. Man scheut keinen Aufwand um die Umgebung schön zu gestalten.









Nach der Durchfahrt durch einen Tunnel (ca. 3 km) waren wir dann auf der Seite des Indischen Ozeans und hatten einen schönen Blick auf das Emirat Fujeirah.



Nach rund 400 km Fahrt erreichten wir unser erstes Ziel, das Beach Ressort in Al Aqqa. Hier verbrachten wir vier Nächte.



Die erste Nacht verbrachten wir in diesem Bungalow. Von aussen, wie hier auf dem Bild, sieht er ganz manierlich aus. Innen ist aber alles alt und verwahrlost und das Verhältnis von Preis zu Leistung war uns dann doch etwas zu krass. Nach einer Intervention beim Management konnten wir dann in ein schönes Appartement umziehen und da fühlten wir uns richtig wohl.





Das Wahrzeichen dieses Ressorts ist der markante Felsen direkt vor dem Strand. Das Wasser hatte immer noch eine Temperatur von ca. 26 Grad. Leider war die Wasserqualität nicht gerade die beste, da die ganze Küste von Rotalgen befallen war. Das war aber nur ein optisches Problem und wir konnten trotzdem schwimmen. Zum Tauchen oder Schnorcheln wäre die Sicht aber nicht gut genug gewesen.



Bei einem Ausflug nach Dibba, ganz im Norden des Emirats Fujairah haben wir diesen Verkehrskreisel entdeckt. Es ist in den Emiraten ganz grosse Mode die Kreisel möglichst prunkvoll zu gestalten.



Diese Bilder entstanden in einer Enklave die zum Emirat Sharjah gehört. Die Strassen und Häuser waren immer noch vom Nationalfeiertag her schön geschmückt.





An einem Abend haben wir uns in einem unmittelbar neben unserem Ressort gelegenen Hotel mit einem arabischen Buffet-Nachtessen verwöhnt. Das Hotel liegt auf dem Bild im Vordergrund und dahinter liegt das Meridien Hotel, welches meines Erachtens nicht so richtig in die doch sehr schöne Landschaft passt.





Der Rückweg führte uns dann wieder über das Al Hajjar Gebirge ins Emirat Ras al Khaimah. Unterwegs war dieser Souk (Markt). Es wurde über Früchte, Teppiche und Kunststoffartikel alles angeboten. Meine Begleiterinnen konnten dem Angebot nicht widerstehen, ist doch das Handeln um den besten Preis immer ein Erlebnis.









Um sich in einen Teppich zu verlieben der ein Tierfell imitiert braucht es wohl einen etwas anderen Geschmack als wir ihn haben.



Hier ein paar Eindrücke der Landschaft im Emirat Ras al Khaimah.







In Al Khatt gibt es Thermalquellen. Diese waren wohl der Grund um hier, mitten in der Steppe, dieses Hotel auf einen Hügel zu bauen.

Die Aussicht vom Hotel Richtung Westen ist jedenfalls sehenswert.





Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir wieder die Küste des Arabischen Golfs in Ras al Khaimah. Die Bergkette im Hintergrund bildet die Grenze zum Sultanat Oman. Von hier aus sind es noch etwa 40 km bis zur engsten Stelle im Golf, der Strasse von Hormuz.



Es war bereits dunkel als wir im nächsten Hotel ankamen – im Emirat Umm al Quwain. Im Flamingo Beach Ressort hatten wir ein Appartement im ersten Stock, auf dem obersten Bild ganz rechts. Wir verbrachten zwei Nächte hier.









Der letzte Tag unserer Reise führte uns dann noch via die Emirate Ajman, Sharjah und Dubai zurück nach Abu Dhabi. Auf diesem Weg sind diese letzten Bilder entstanden:

Hochbauten in Dubai



Das höchste Gebäude der Welt, der Burj Dubai



Das weltweit einzige 7 Sterne Hotel, das Burj al Arab



Das Kempinski Hotel mit Skihalle dahinter



Das Jumeirah Beach Hotel



Der Sheraton Beach Garten